Die Pop- und Schlagersängerin Ute Freudenberg wurde am 12.01.1956 in Weimar geboren. Entdeckt wurde sie mit fünfzehn Jahren bei einem Auftritt im heutigen Ferienpark Feuerkuppe. Mit fünf weiteren Mädchen gewann sie 1972 einen Nachwuchswettbewerb und stand im selben Jahr für die Fernsehsendung Sechs Mädchen und Musik vor der Kamera. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Rockband Elefant, mit der sie zwei LPs und zwölf Singles auf den Markt brachte. Ihr Song "Jugendliebe" wurde zu einem Klassiker der DDR-Rock- und Popgeschichte und ist bis heute ihr bekanntestes Lied. Zu DDR-Zeiten landete sie mit "Wie weit ist es bis ans Ende dieser Welt?", "Und wieder wird ein Mensch geboren" und "Es gibt für mich kein fremdes Leid" weitere Hits. 1984 trat sie in der Aktuelle Schaubuge in Hamburg auf und kehrte anschließend nicht wieder in dir DDR zurück.
Stattdessen ging sie nach Düsseldorf, arbeitete dort als Studiosängerin und trat in den Niederlanden sowie auf Kreuzfahrtschiffen auf. Als Heather Jones steuerte sie 1988 den Titelsong "This was the last time" zur Tatortfolge "Pleitegeier" bei. Mit "Ein Tag wie heut‘" produzierte sie 1990 die deutsche Antwort auf Whitney Houstons Hit "One Moment in Time". 1994 wurde ihr Album "Und da fragst Du noch" veröffentlicht. In den folgenden Jahren trag sie mehrfach im Fernsehen auf. Zurück in Weimar gründete sie 1996 die Ute F.-Live-Band. Zur Besetzung gehören der Keyboarder Micki Schläger, der Schlagzeuger Manfred Schermuly, der Bassist Thomas Hödtke und Gitarrist Ralf Rudnik. Ein Jahr später erschien ihr Album "Land in Sicht". Ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum nahm Freudenberg zum Anlass ein Galakonzert in Erfurt zu geben. Für die José Carreras Gala in der ARD sang sie mit Wolfgang Ziegler den Titel "Es gibt für mich kein fremdes Land". 1999 erschien ihr Album "Jubilee". 2000 stand sie als Moderatorin für die MDR-Fernsehsendung "Ich liebe jede Stunde" vor der Kamera. Kurz darauf wurde ihr Album "Träumerland" veröffentlicht, das die Songs "Dankbar für jeden Tag" und "Weil wir Freundinnen" sind enthält.
2002 konnte Freudenberg auf 30 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken und feierte das mit ihrer Band und vielen Gästen in Weimar. Im Anschluss wurde sie in verschiedene Fernsehsendungen eingeladen und startete die OSTival-Tour mit den Puhdys und City. Zeitgleich wurde das Album "In Namen der Liebe" veröffentlicht, gefolgt von "Puppenspieler" im Jahr 2006. Bei den Ostrock in Klassik Touren trat Freudenberg ab 2007 mehrfach mit den Puhdys, Karat, Silly, Veronika Fischer, Werther Lohse, Dirk Michaelis und dem Filmorchester Babelsberg auf. Mit dem Duett "Auf den Dächern von Berlin", das sie gemeinsam mit Christian Lais sang, führte sie 2011 die deutschen Radio-Schlager-Charts an. Bei den Single-Verkaufscharts erreichte sie in der ersten Woche Platz 25. Das Album "Ungeteilt" wurde später mit Gold ausgezeichnet. Zusammen mit Lais war sie als Duo 2012 für einen Echo nominiert.