Der Schlagersänger, Komponist und Musikproduzent Andreas Martin wurde am 23.12.1952 als Andreas Martin Krause in Berlin geboren. Mit einem Musikstudium machte er die ersten Schritte in Richtung Karriere.
1975 stellte er den damals noch unbekannten Wolfgang Petry dem Produzentenpaar Tony Hendrik und Karin Hartmann-Eisenblätter vor. Marin selbst machte sich vor allem durch seinen Hit "Amore Mio" aus dem Jahr 1982 einen Namen. In der deutschen Hitparade landete das Lied auf Platz 25. Sein größter Erfolg wurde 1987 die Single "Du bist alles (Maria, Maria)", die von Drafi Deutscher komponiert wurde. Mit dem Titel "Herz an Herz" beteiligte er sich 1989 am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest und belegte damit Platz vier.
Andreas Martin legte sich nicht nur für sich selbst ins Zeug, sondern komponierte auch Songs für andere Schlagersänger. Dazu gehörten Juliane Werding, Astrid Breck, Wolfgang Petry, Nino de Angelo und Roger Whittaker. Aber auch im Duo war er zu hören. 1991 und 1992 bildete er zusammen mit Drafi Deutscher da Pop-Duo New Mixed Emotions. Das Resultat war das gemeinsame Album "Side By Side". Mit den Singles "Sensuality (When I Touch You)" und "Lonely Lover" erreichten sie hohe Platzierungen in der ZDF-Hitparade. "Lonely Lover" führte diese sogar an.
Bei den Deutschen Schlager-Festspielen landete Martin 1994 mit dem Song "So lieb ich dich" auf Platz drei und erhielt dafür die Bronzene Muse. Als Songschreiber machte er ab 1993 die österreichischen Brüder Brunner & Brunner erfolgreich. Die erste Single, die im Rahmen dieser Zusammenarbeit entstand, war "Schenk mir diese eine Nacht". Erst 2006 war Marin nach elf Jahren Pause wieder selbst in den deutschen Charts vertreten. Sein Song "Einmal zu oft" hielt sich dort vier Wochen. Mit der von Jürgen Döngens komponierten Single "Ich fang Dir den Mond mit einem goldenen Lasso" übertraf er diesen Erfolg 2008 sogar noch. 2017 geriet Martin aus persönlichen Gründen in die Schlagzeilen, nachdem er seine Frau als vermisst gemeldet hatte. Im November desselben Jahres entdeckten Spaziergänger in einem Wald bei Neunkirchen-Seelscheid ihre sterblichen Überreste.